Unser Roadtrip geht weiter (Hier gehts zu Teil 1 des Roadtrips). Nach ein paar Tagen im Norden fahren wir nun der Ostküste entlang Richtung Süden.
Die Highlights unterwegs beschränken sich vor allem auf zahlreiche schöne Strände. Strand-Hopping in Mauritius ist super einfach, weil eigentlich jeder Strand öffentlich zugänglich ist. Die öffentlichen Strände sind dabei genauso schön, wie die Hotelstrände einfach etwas weniger aufgeräumt. Ausserdem fällt auf, dass die öffentlichen Strände kaum Palmen aufweisen. Wir schliessen daraus, dass die Palmen vor allem von den Hotels gepflanzt wurden. Alle öffentlichen Strände, die wir besucht haben sind direkt an einem Wald oder Park voller Nadelbäume. Auch das ist sehr schön, hat aber weniger Paradies-Charakter, als die klassischen Palmen-Sandstrände aus dem Reisekatalog.
Nachdem wir die Strände rund um Belle Mar genossen haben, fahren wir weiter Richtung Süden. Nächster Stopp ist die Insel Île aux cerfs. Die kleine vorgesetzte Insel gilt als absolutes Naturparadies. Einen detaillierten Blogartikel zur Insel und wie du sie erreichen kannst, findest Du hier.
Die Route entlang der Küste ist sehr kurvenreich aber spannend. Wir kommen an vielen Ortschaften vorbei, die touristisch kaum erschlossen sind. Wir fahren vorbei an Zuckerrohrplantagen und Wäldern sowie Buchten, die vor allem von heimischen Fischern genutzt werden. Ca. 1.5 Stunden später erreichen wir unsere Unterkunft in Blue Bay. Häufig wird Blue Bay als erster Stopp eingeplant, da es relativ nah am Flughafen liegt. Das merken wir auch in der Nacht, wenn die Flugzeuge über uns hinweg donnern. Wir übernachten bei einem Local, der hier einige Zimmer vermietet. Die Unterkunft ist unspektakulär. Dafür gibt es hier wieder eine grosse Auswahl an Restaurants und ein Abstecher an den Strand lohnt sich ebenso. Am Strand findet man viele schwarze Felsen und das Wasser ist etwas rauer, als wir das bisher kannten.
Am Tag danach geht es für uns in den Süden. Erster Stopp ist die Teeplantage von Bois Cheri. Für 250 MUR buchen wir einen Besuch der Plantage inkl. Teedegustation. Ganz ehrlich der Tee hat uns nicht sehr gut geschmeckt, aber die Landschaft ist ein Besuch wert. Die Anlage ist wirklich wunderbar gelegen. Neben einigen Gänsen, die hier gerne vorbei schnattern findet man hinter dem Gebäude auch eine ganze Herde an Mähnenhirschen.
Nach unserer Teepause geht es für uns nach Chamarel, vorbei am Black River Nationalpark, wo wir übrigens einige Affen in den Bäumen erspäht haben. Der Chamarel Waterfall gilt als der grösste Wasserfall in Mauritius und ist leicht mit dem Auto erreichbar. Nur wenige Schritte vom Parkplatz entfernt hat man eine wunderschöne Aussicht auf das Naturspektakel. Aufgrund der einfachen Erreichbarkeit tummeln sich hier viele andere Touristen. Wir finden es lohnt sich dennoch für einen Tagesauflug. Neben dem Wasserfall fand ich auch den weiten Blick in den endlosen Dschungel faszinierend.
Im selben Nationalpark wie der Wasserfall besuchen wir das Naturwunder der 7-Farbigen Erde. Die siebenfarbige Erde in Chamarel ist ein weltweit einzigartiges geologisches Phänomen, bei dem durch vulkanische Aktivität sieben verschiedene Erden miteinander vermischt wurden.
Wer früh morgens unterwegs ist, hat die Aussicht übrigens fast für sich alleine. Im Nationalpark findet man diverse Möglichkeiten für eine Kaffeepause. Wir empfehlen allerdings, diese Pause auf das Restaurant Le Chamarel zu verlegen. Nur rund 5 Minuten Autofahrt von der 7-farbigen Erde entfernt findet man das Restaurant. Auf den ersten Blick wirkt es wie eine Touristenfalle. Aber die Aussicht ist wirklich unbestechlich. Wir haben hier nichts gegessen, aber einen Kaffee getrunken und die Aussicht genossen. Dafür haben sich die 125 MUR für den Kaffee gelohnt.
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