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Autorenbild.Saturday

Ein besonderes Gefühl von Zuhause

Hierher komme ich seit Jahren. Schon als kleines Kind, als ich kaum laufen konnte aber schon auf Skiern stand. Als meine grosse Schwester noch mein grösstes Vorbild war. Als Iglu bauen mit meinem Vater zu meinen grössten Abenteuer zählte.

Disentis - die verschneite Ortschaft im Graubünden bedeutet mir bis Heute die Welt. Mit diesem kleinen Ort verbinde ich die schönsten Erinnerungen. Kein Wunder seit über 25 Jahren gilt Disentis als Rückzugsort für meine Familie.

Die Anreise von Chur dauert ca. eine Stunde. Das ist super, denn hier findet man keine Tagesausflügler. Die Skipiste haben wir fast immer für uns alleine. Das Skigebiet ist eher klein. Nicht vergleichbar mit den berühmten Skiorten wie Laax oder Lenzerheide. Aber die Pisten sind super, so richtige Autobahn-Pisten. Breit und vor allem unter der Woche meist Menschenleer. Die Aussicht ist atemberaubend, denn hier sind wir auf 3000 MüM bei schönem Wetter ist der Blick aufs Nebelmeer im Tal unbeschreiblich.

Unser Programm in Disentis ist immer sehr ähnlich. Irgendwie mag ich es, hierher zu kommen und einfach meine liebsten Orte zu besuchen. Ein Tag Skifahren, ein Tag Schneespaziergang nach Segnas. Das Nachbardorf, wo wir direkt beim Bauernhof ein Pack hausgemachte Capuns kaufen, meist etwas frisches Bündnerfleisch und natürlich Käse. Hier gilt Selbstbedienung und Ehrlichkeit. Ein Kühlschrank, ein Kässeli das wars.


Falls ich euch jetzt gluschtig auf Disentis gemacht habe, freut mich das sehr. Denn dieser Ort ist wirklich ein Besuch wert und gilt zurzeit sicher noch als Geheimtipp in den Bündner Bergen.

Fürs Abendessen kann ich euch übrigens zwei wunderbare Restaurants empfehlen. Einmal das Alpsu, vor allem die Capuns (typisches Gericht mit Spätzchenteig, Mangold und würzigen Bündnersalsiz) sind dort einfach herrlich. Als rustikale Alternative schaut bei der Ustria Fravia an der via Disla 19 vorbei. Der Stammtisch ist dort immer besetzt und gekocht wird den ganzen Tag. Die liebe Gastgeberin spricht vor allem Rumantsch aber natürlich auch Deutsch. Sie bedient die Gäste mit besonderem Charme und kocht auch selber. Alles frisch und sehr bündnerisch. Besser kann man das Bündnerland nicht erleben.

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