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Autorenbild.Saturday

Geld: Wer will mehr?


Geld ist schon toll, findet ihr nicht? Ich meine dank der bedeutenden Rolle von Papier, müssen wir heut zu Tage nicht mehr Tauschhandel betreiben. Stellt euch die Alternative einmal vor. Bildlich gesprochen, wäre das ein riesiger SAUSTALL. Jeder würde seinen Besitz über Gegenstände definieren. Oder noch schlimmer TIERE. In diesem Sinne kann ich also behaupten, die Erfindung "Geld" hat den Menschen nachhaltig weitergebracht. Nur möchte ich hinterfragen, ob dies heute noch der Fall ist. Für viele scheint Reichtum, teil des eigen definierten Sinnes fürs Leben zu sein. Die Jagd nach mehr ist eröffnet, lasst die HUNDE los.


Als Kind habe ich eine Spareule geschenkt bekommen. So habe ich früh gelernt, Geld zu sparen. Oder zu horten? Bei der Berufswahl hiess es, kann man damit Geld verdienen? Mach was Gescheites. Im Job pushte man sich gegenseitig, trau dich frag nach einer Lohnerhöhung. Du musst schliesslich voran kommen. Wieso? Um mehr Geld zu sparen und weniger Zeit zum Ausgeben haben? Es geht mir nicht darum, Geld zu verteufeln. Allein die Möglichkeit, den Luxus zu haben über Geld zu sprechen, ist ein Geschenk.

Allan Watts, ein britischer Philosoph fragte seine Studenten vor der Berufswahl immer wieder die gleiche Frage: What if MONEY was no object? How would you really enjoy, spending your life? Was wenn Geld kein Thema wäre, was würdest du tun? Welches Leben würdest du gerne leben? Wenn es nach Allan Watts gehen würde, sollte jeder das machen, was ihm am meisten gefällt. Wenn er dann richtig gut darin ist, wird er auch Geld damit verdienen. So Allan Watts. Für mich persönlich eine Traumvorstellung des anderen Extrems. Allerdings bin ich der Meinung, dass wir in der Schweiz gerne vor lauter Geld verdienen vergessen, wofür wir das machen. Die Antwort darauf sollte doch auch die Antwort auf die Frage von Allan Watts sein. Findest Du nicht?

Und am Ende ist die Antwort auf diese Frage für mich immer wieder die Selbe. Collect moments not things. Mit moments meine ich Momente, Pausen, Zeit zum tief einatmen, Zeit mit Familie und Freunden, Zeit für Mitmenschen und Zeit für mich. Das Reisen um die Welt hat mir geholfen, jeden Moment wahrzunehmen. Das Leben viel bewusster zu leben und dem Geld nicht mehr Bedeutung als notwendig zuzuordnen.

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