Schon bei der Ankunft in Delhi waren wir von Eindrücken überwältigt. Kaum ausgestiegen stellten wir fest, dass die meisten Touristen ein Transit Flug gebucht hatten und kaum einer mit uns den Ausgang anpeilte. Wir waren für die Locals hier wohl genauso eine Attraktion wie Delhi für uns eine war. Kaum einer konnte den Blick von uns wenden. Kulturbedingt muss das offensichtliche anstarren von Personen hier wohl keine Anstandsfrage sein.
Der Weg zum Hotel führte über Hauptstrassen, die von zwei Spuren auf fünf angepasst wurden und anschliessend durch Gassen, die voller Menschen, Tieren und Verkaufsständen waren. Die Stadt ist überfüllt, laut und überall ist etwas los. Der Smog ist definitiv auch im Winter ein grosses Problem. Alle Einrichtungen scheinen provisorisch, dennoch funktionieren sie seit Jahrzehnten. Scheinbar wird das Bargeld unter der Bettkante versteckt, denn kein Bancomat der Stadt hat noch Bargeld. Einführen darf man Bargeld aber ebenso nicht. Laut unserem Fahrer ist das seit zwei Monaten so, der Wechsel auf die neuen Banknoten sei der Grund für das Chaos. Als Schweizer kaum vorstellbar, dass ein Wechsel zu solchen Liquiditätsproblemen führen kann. Aber kein Wunder, wenn die alten Noten schlicht für ungültig erklärt werden. Man wird angehalten die Armut und die Bettler auf der Strasse zu ignorieren. Es kommen sonst ganz viele, heisst es. Willkommen in Absurdistan.
Dank unserem Guide konnten wir auch schöne Ecken der Stadt entdecken. Den anfänglichen Schock haben wir überwunden und die Schätze der Stadt liebgewonnen.
Seht selbst im Video...
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