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Autorenbild.Saturday

Pinar del Rio: ¡Viva la Revolución!


Bis heute feiern die Kubaner den 26. Juli als Tag der Revolution. Wie wichtig dieser Tag ist, merken wir besonders in Pinar del Rio, denn in diesem Jahr wird die grosse Revolutionsveranstaltung hier stattfinden.

Wer nach Kuba reist wird mit der Revolution konfrontiert. Allein die vielen Plakate mit Zitaten von Che Guevara und Fidel Castro erinnern immer wieder an die Ideale der Revolution 1958. Vor der Revolution herrschte der Diktator/Tyrann Fulgencio Batista. Die Kubaner litten sehr unter seiner Führung. Es gab extreme Armut, Kinder starben an Hungersnot und Krankheiten. Zeitgleich lebten einige wenige (darunter viele Amerikaner) in Saus und Braus. Die Kubaner hatten nichts mehr zu verlieren.

Umso spannender, dass Fidel Castro als Führer der Revolution wohl am meisten zu verlieren hatte, schliesslich kam er aus wohlhabender Familie und hatte studiert (Anwalt).

Der 26. Juli ist nicht der Siegestag der Revolution. Sondern der Tag der Geburt der Revolution. Denn es war der 26. Juli 1953 als Fidel Castro in Santiago de Cuba mit einer viel zu kleinen Zahl Männer eine Kaserne stürmen wollte. Sie scheiterten. Fidel Castro landete 2 Jahre im Gefängnis, danach im Exil, in Mexiko. Hier traf er auf Che Guevara und gründete die Bewegung M-26-7 (Movimiento de 26 Julio), welche Ende 1958 mit der Schlacht um Santa Clara den Sieg der Revolution herbeiführte.

Die Revolution hat den Kubanern klare Vorteile gebracht. Es wurden wichtige Einrichtungen wie Schulen und Krankenhäusern gebaut. Heute sind Schulbildung und Gesundheit der kubanischen Bevölkerung besser als in vielen anderen Ländern Lateinamerikas. Ebenfalls nach der Revolution gab es eine Landesreform und die sogenannte Planwirtschaft wurde eingeführt. Das bedeutete, dass Firmen-, Fabrik- und Grossgrundbesitzer enteignet wurden. Ihnen wurde also der Besitz weggenommen und als Staatseigentum bezeichnet.

Heute beobachten wir, dass die Freiheit des Volkes im kubanischen System eingeschränkt ist. Dies betrifft nicht nur den Internetzugang, sondern auch die Pressefreiheit und die eingeschränkte Möglichkeit das Land zu verlassen. Dennoch wird der 26. Juli gefeiert. Soweit scheint für die Kubaner alles in Ordnung zu sein oder nicht? Wir wissen es nicht, denn offen darüber gesprochen wird kaum. Wenn wir nachgefragt haben, bekamen wir nur bedingt Auskunft. Konkrete Meinungen wurden uns gegenüber nicht geäussert.


Unsere Tipps:

Tabakplantage von Alejandro Robaina besuchen. Führung & Erklärung ihres Handwerks kostet nur 2 CUC pro Person. Aber nur mit dem Taxi erreichbar. Unbedingt staatliches Taxi nehmen in diesem Fall, da viele Betrüger herumlungern, die einem an falsche Orte bringen möchten.

Rancho la Guabina

Die Landschaft war märchenhaft. Wie es ist, wenn das Spektakel losgeht können wir nicht sagen. Siehe im Vlog, wieso :-)

Aber empfohlen wirds unter anderem beim lonely planet: https://www.lonelyplanet.com/cuba/san-juan-y-martinez-san-luis/attractions/rancho-la-guabina/a/poi-sig/1117120/1333224

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