Los geht es, wir fahren für eine Woche an den Comersee. Bella Italia geniessen und die typische Dolce vita leben.
Wir fahren über den Bernadino Tunnel, vorbei an Lugano bis nach Menaggio. Ein kleines Städtchen mit schöner Piazza und Fussgängerzone direkt am Comersee. Dort übernachten wir im Hotel Garni Corona. Wir gönnen uns das Zimmer mit Seeblick, weil wir mit unserem 6-Wochen alten Baby wohl auch viel Zeit im Hotelzimmer verbringen werden. Das Hotel können wir auf jeden Fall empfehlen. Die Zimmer sind frisch renoviert und der Seeblick ist wirklich toll. Wir haben uns sehr wohl gefühlt. Da der Frühstückssaal sehr klein ist, lohnt es sich früh aufzustehen. Ab 09.00 Uhr war der Saal voll und das Frühstück alles andere als gemütlich.
Menaggio ist ein super Ausgangspunkt, um die verschiedenen Städtchen am Comersee zu besuchen. Die Schiffsstation ist in Gehdistanz. Für nur 15 Euro/Person kann man ein Tagesticket lösen und die Dörfer Varenna, Belaggio und Cadenabbia besuchen.
Wir haben neben Menaggio die Dörfer Varenna und Belaggio besucht.
Belaggio ist weltbekannt. Ein amerikanischer Milliardär baute das gleichnamige Hotel in Las Vegas, weil er von dieser kleinen Ortschaft am Comersee so begeistert war. Das Hotel ist dabei fast noch berühmter als die Ortschaft selber. Ganz ehrlich auch wir waren zuerst im Hotel Belaggio in Las Vegas bevor wir die Ortschaft selber kannten. Vor allem Nachmittags ist der kleine Ort von Tagestouristen fast überschwemmt. Es lohnt sich deshalb ein späteres Schiff zu nehmen und Abends nach Belaggio zu fahren. Wer so plant wird ausserdem mit viel Sonne belohnt, denn in Belaggio konnten wir die Abendsonne am längsten geniessen. Wer sich übrigens nach der Sonne richten möchte, sollte zuerst die Dörfer Menaggio und Cadenabbia besuchen, da diese Morgensonne haben. Jetzt im Oktober war bei uns um ca. 16.00 Uhr schattig in Menaggio aber in Belaggio war die Sonne noch zwei Stunden länger da.
Varenna, das schönste Dorf am Comersee. Ich bin absolut begeistert von diesem ehemaligen Fischerdörfchen. Mit seinen nur knapp 700 Einwohner hat es seinen niedlichen Charakter bis Heute erhalten. Die farbigen Häuser direkt am Ufer und die schöne Uferpromenade sind einmalig und zeigen ein Italien wie aus dem Bilderbuch.
In Varenna haben wir sehr gut gegessen. Wir haben uns bewusst gegen die Restaurants direkt am Wasser entschieden und etwas Abseits der Touristenmassen ein sehr leckeres Restaurant gefunden. Es heisst al Prato und befindet sich auf der gleichnamigen Piazza. Die Portionen sind für italienische Verhältnisse eher klein, dagegen die Preise sicher etwas höher aber es lohnt sich. Die Pasta ist hausgemacht, die Bedienung war unglaublich freundlich und auch hier kann man auf einem schönen Sitzplatz sitzen. Zwar ohne Seeblick, aber den konnten wir später bei einem Gelati geniessen.
In Menaggio haben wir die meiste Zeit verbracht, da wir hier übernachtet haben. Wir genossen die Lage des Hotels direkt auf der Piazza. So haben wir kein einziges Mal in dieser Woche das Auto gebraucht. Am Morgen spazierten wir der Uferpromenade entlang, nachmittags genossen wir ein Gelati in der Fabrica del Gelato auf der Piazza. Für ein gemütliches Abendessen oder auch einen Drink davor können wir das Divino 13 empfehlen. Vor allem die Focaccia bianca ist grandios. Übrigens erhalten dort auch alle, die nur ein alkoholisches Getränk bestellen gratis ein kleines Apéroplättchen.
Nach einer Woche am Comersee ging es für uns wieder nach Hause. Wir haben uns für den längeren Heimweg entschieden, da wir noch einen Stopp in Colico machen wollten. Ein schönes Dörfchen mit grosser Fussgängerzone. Wir haben dort was kleines gegessen und sind dann über den Splügenpass nach Hause. Ein Weg, den wir im Nachhinein nicht mehr wählen würden, da er über echt enge kurvige Strassen führt und vor allem die italienische Seite echt gefährlich ist. Wir sind aber gut zu Hause angekommen und schauen zurück auf sehr gemütliche und entspannte Herbstferien.
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