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Autorenbild.Saturday

Roadtrip in Mauritius | Unsere Route

Viel zu schnell ist die Woche am Strand verflogen. Vorab dachte ich, mir würde langweilig werden. Eine Woche nur Strandferien. Ist das wirklich was für uns? Wir sind uns schliesslich eher aktive Reisen gewohnt. Hingegen aller Erwartungen habe ich die Woche am Strand ganz und gar nicht langweilig empfunden. Vielleicht hatte ich auch einfach wieder einmal eine ruhige Zeit nötig. Endlich habe ich wieder einmal ein Buch gelesen (die Zeit reichte sogar für zwei ;-). Ich habe Yoga gemacht, gut gegessen und natürlich ganz viel geplantscht. Komplett erholt starten wir nun unseren Roadtrip über die Insel Mauritius.


Unser Mietauto haben wir über billigermietwagen.de gebucht. Dies, weil der Preis meist der günstigste ist und die Versicherungen gleich dazu gebucht werden können. Die Plattform berücksichtigt ausserdem mehrere Anbieter. Wir haben uns aus Gründen der Preis/Leistung für Mauriconnect Car Rental entschieden. Wir haben ein sehr kleines Auto gewählt. Dies vor allem, weil die Strassen hier eher eng sind und uns beim Fahrstil der Einheimischen ein gelenkiges Auto zugute kommt. Auf ein Schaltgetriebe haben wir verzichtet und uns für einen Automat entschieden, weil man hier auf der linken Seite fährt. Diese Entscheidung war super und können wir für eine entspanntere Fahrt nur empfehlen. Ursprünglich war geplant, dass wir mit dem Taxi zurück an den Flughafen fahren, um unser Mietauto abzuholen. Zum Glück kam uns spontan die Idee anzufragen, ob die Vermietung das Auto zum Hotel bringen kann. Für lediglich 15 Euro (das Taxi hätte 35 Euro gekostet) wurde das Auto direkt zu unserem Hotel gebracht und los geht der Roadtrip.


Unsere Route führt der Küste entlang um die ganze Insel. Mit einigen Abstechern ins Landesinnere.


Meine persönlichen Highlights auf unserer Route waren neben unserem Startpunkt le morne der Zentralmarkt in Port Louis sowie der Norden der Insel.


Wir parkieren direkt beim Hafen von Port Louis. Als wir aus dem Auto aussteigen schauen wir uns erleichtert an. Wir sind ohne Schrammen, Beulen oder andere Zwischenfälle in der Hauptstadt Mauritius angekommen. Das Chaos auf der Strasse hat uns ehrlich nervös gemacht und das obwohl wir schon auf der ganzen Welt mit dem Mietauto unterwegs waren und uns doch einiges gewohnt sind. Schnell lassen wir die Gedanken hinter uns und laufen Richtung Caudan Waterfront. Das touristische Zentrum der Stadt glänzt mit Fussgängerzone, Schaufenster sowie einer beachtlichen Auswahl an Cafés und Restaurants. Unser Ziel ist jedoch keine Tasse Kaffee, sondern der Zentralmarkt auf der anderen Seite der dreispurigen Schnellstrasse. Wir nehmen die Unterführung und staunen nicht schlecht über die veränderte Situation auf der anderen Seite. Der Glanz hat der Authentizität Platz gemacht. Das sieht schon viel mehr nach Mauritius aus. Ein wildes Gedränge auf der Strasse, viele Menschen, Shops, Fleisch und Fischverkäufer direkt am Strassenrand. Nur wenige Minuten Fussmarsch später kommen wir am Zentralmarkt an. Hier gibt es einfach alles. Wir gehören zu den wenigen Touristen, die sich hierher verirrt haben und werden mit entsprechender Neugier gemustert. Möglichst unauffällig schlängeln wir uns durch die engen Pfade, vorbei an übermotivierten Gewürzhändler, Gemüseständen und geschlachteten Schweinen. Das wilde Treiben fest im Blick und voller Faszination für die geschäftigen Kaufleute und Einheimischen, die hier scheinbar für den ganzen Wochenbedarf einkaufen.

Der Roadtrip geht weiter. Wir haben rund 10 Tage Zeit für die ganze Route und lassen uns voll und ganz auf das Leben hier ein. Übernachten tun wir vor allem in Bed and Breakfasts und Appartements, die von Locals vermietet werden. Diese buchen wir teils über Airbnb und booking.com - wenn es uns irgendwo besonders gefällt, verlängern wir unseren Aufenthalt direkt vor Ort. Wir sind sehr spontan unterwegs und buchen teils Unterkünfte erst am Tag selber. Das ist auch selten ein Problem. Nur an den Wochenenden lohnt es sich frühzeitig (also 1-2 Tage vorher) zu buchen.


Wir kommen vorbei am berühmten Strand Flic en Flac, welcher als längster Strand von Mauritius gilt. Bestaunen den höchsten Wasserfall in Chamarel und spazieren durch den botanischen Garten von Pamplemousse. Schliesslich erreichen wir den Norden der Insel.


In der Nähe von Grand Baie entdecken wir eine tolle Pension, vergleichbar mit einem Boutique-Hotel. Die Zimmer sind sehr neu und modern und das Hoteleigene Restaurant total lecker. Wir bleiben 3 Nächte im Toparadis Guesthouse. Der Strand direkt auf der anderen Strassenseite ist paradiesisch und wir haben ihn fast für uns alleine. Auch die nahegelegene Bucht von Grand Baie lohnt sich für einen Besuch. Ein starker Geruch nach Fisch weht uns dort entgegen, als wir auf den Parkplatz der Bucht fahren. Auf alten Holztischen direkt an der Bucht verkaufen Fischer ihren Fang des Tages. Die Fische sind zwar frisch werden aber ungekühlt auf den Tischen präsentiert. Ich frage mich, wie lange sie da wohl schon liegen und ab wann diese nicht mehr als frischer Fisch gelten ;-) Wer bis in den Norden der Insel fährt sollte auch die niedliche Kirche am Cap Malheureux besuchen. Die kleine Kirche mit rosarotem Dach steht direkt am Wasser und ist damit definitiv sehr fotogen.

Unsere Route führt uns weiter an die Westküste und in den Süden von Mauritius. Ich freue mich, euch in einem weiteren Blogartikel von unseren Highlights zu berichten.

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