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AutorenbildMama mit Klasse

Unser zweites Kind

In 5 Wochen ist es soweit und wir bekommen unser zweites Kind. Mir wird erst jetzt bewusst, dass ich überhaupt schwanger bin. Keine Angst ich weiss nicht erst seit jetzt, dass ich erneuten Mutterfreuden entgegen blicke, den positiven Schwangerschaftstest hatte ich bereits in der 6. Woche in der Hand. Aber irgendwie fühlte sich diese Schwangerschaft immer anders an.

Während ich bei meiner ersten Kugelbauchzeit stets wusste in welcher Schwangerschaftswoche ich war, jeden Entwicklungsschritt meines Embryos wusste und meinen Bauch hegte und pflegte, mich umsorgen liess von meinem Mann und meiner Familie, ist jetzt ziemlich viel ganz anders. Ich bin froh, dass ich mich im letzten Moment doch noch daran erinnere, dass ich vielleicht nicht zum x-ten Mal das Pferdchen für meinen Sohn spielen sollte, weil ich alleine gar nicht mehr vom Boden hochkomme. Wer will sich schon vom Nachbarn auf dem Boden liegend wie ein hilfloser Käfer finden lassen nachdem man zaghaft nach Hilfe gerufen hat. (Okay ich gebs zu, das ist nun doch etwas übertrieben ;-)). Oder die Vernuft siegt doch, wenn ich den Erstgeborenen doch lieber alleine auf dem Trampolin springen lasse, da mein Bauch gefährlich komisch hin und her geschleudert wird. Aber typisch für mich, ich musste es trotzdem zuerst mal ausprobieren, ob mein Körperschwerpunkt nicht doch noch der Gleiche wie vor der Babybauchzeit ist. Keine Frau die zum ersten Mal Mama wird, wird sich hopsend auf einem Trampolin wiederfinden zumindest nicht 5 Wochen vor dem Geburtstermin. Mit dem zweiten Kind ändert sich so einiges, das wird mir nun auch langsam klar. Sind wir jetzt zwei Jahre weiser was das Elternsein betrifft? Wahrscheinlich nicht! Aber ganz sicher haben wir ein paar Sorgenfalten aber auch Lachfalten mehr! Ich darf das Wunder Leben zu schenken noch einmal erleben und dafür bin ich so dankbar. Aber ich gebs zu, ich habe Respekt vor dieser Aufgabe. Reicht die Geduld, Zeit und Liebe für ein zweites Kind? Leonardo macht sich da nicht so viele Gedanken. Er freut sich jetzt schon auf seinen Bruder. Streichelt meinen Bauch und sagt: han di liab Gabriele!


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